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Rückblick 2022
Rückblick 2022

„My Fair Lady“ im Rahmen der Bad Kissinger Festspiele

Eines der schönsten Musicals überhaupt, nach der Romanze „Pygmalion“ von George Bernard Shaw, wird ab August 2022 in Bad Kissingen im Innenhof des Luitpoldbades aufgeführt. An mehreren Spieltagen in der Woche können sich Gäste und Einwohner bei den Bad Kissinger Festspielen die Geschichte des Blumenmädchens Eliza Doolittle ansehen.

Der Musical-Klassiker „My Fair Lady“ in der Produktion von Depro Dienstleistungen und Regisseur Peter Radestock wurde bereits im Sommer 2014 erfolgreich bei den Schlossfestspielen in Amöneburg aufgeführt. Das Ensemble der Erfolgsbesetzung konnte für die Vorstellungen in Bad Kissingen nun wieder verpflichtet werden.

Die Premiere der Bad Kissinger Festspiele war ursprünglich im August 2020 geplant und musste aufgrund der Corona-Pandemie zunächst auf den Sommer 2021 und schließlich auf August 2022 verlegt werden. Die bereits gekauften Tickets behalten ihre Gültigkeit für die Premiere und die zehn weiteren Spieltermine. Wenn es die Kapazität zulässt, können die Ticketbesitzer zwischen den Spieltagen der Festspiele wählen und sich einen der neuen Termine aussuchen.

„My Fair Lady“ wurde am 15. März 1956 am Mark Hellinger Theatre in New York (in 7 Jahren 2717 Vorstellungen) uraufgeführt. Seitdem gehört die Aschenputtel-Geschichte um das Blumenmädchen Eliza mit Frederick Loewes spritziger Musik voller Ohrwürmer und Evergreens wie „Es grünt so grün“ oder „Ich hätt‘ getanzt heut Nacht“ zu den beliebtesten Musicals aller Zeiten.

„,My Fair Lady‘ ist eines der erfolgreichsten Musicals und zählt deutschlandweit zu den meist gespielten. Mit unserem erfahrenen Musical-Ensemble freuen wir uns an die gelungenen Aufführungen im Sommer 2014 anzuknüpfen“, sagt Regisseur Peter Radestock. Eine mitreißende und witzige Inszenierung mit toller Musik erwartet die Zuschauer in Bad Kissingen.

Rückblick 2022

Das Stück

My Fair Lady

nach Bernhard Shaws „Pygmalion“ und
Film von Gabriel Pascal
Buch von Alan Jay Lerner
Musik von Frederick Loewe
Deutsch von Robert Gilbert

Vor der Royal Opera Covent Garden in London trifft der renommierte Phonetik Professor Henry Higgins auf Eliza Doolittle, ein einfaches Blumenmädchen mit deftigem Cockney-Slang.
Diese fleischgewordene Beleidigung der englischen Sprache findet Higgins‘ Interesse, fehlt ihm doch eine Aufzeichnung ihres Slangs aus Lisson Grove.

Mit dieser Art der Artikulation sei der Mensch ein Leben lang gezeichnet, aber er traue sich zu, aus ihr ein respektables Mitglied der Society zu machen.
Sofern sie richtiges Englisch spräche, könne sie ihren Stand verbessern und sogar einen Blumenladen führen.

Eliza nimmt ihn beim Wort und taucht bei ihm auf, um Sprachunterricht zu nehmen.
Higgins Freund Colonel Pickering schlägt eine Wette vor: Nach sechs Monaten Sprachunterricht soll Higgins Elizas Gossensprache in gesellschaftsfähige Redeweisen verwandeln,
ohne dass ihre Herkunft noch spürbar sein würde.
Schließlich machen nicht nur Kleider Leute, sondern eben auch die Sprache. Higgins nimmt die Wette an und auch Eliza lässt sich auf das Experiment ein.
Ihre „Abschlussprüfung“ soll sie auf einem Diplomatenball, wo sie als Lady vorgeführt werden soll, ablegen.

Es beginnt für sie eine schwere Lehrzeit bei dem eingefleischten Junggesellen, der sich ruppig benimmt, sie herablassend behandelt und
sie in seinem Sprachlabor einem gnadenlosen Drill unterwirft.
Die berühmten Blüten, „die nürgens so grün grünen, wü ün Spanien“, treiben sowohl Higgins als auch Eliza zur Weißglut.
Dann endlich gelingt Eliza ein phonetischer Durchbruch. Sie spricht „g“ statt „j“, „ei“ statt „e“ und nicht „i“, sondern „ü“.
Als sie schließlich auf dem Diplomatenball tatsächlich zur Attraktion des Abends wird, feiern Higgins und Pickering ihren Erfolg und übergehen dabei Eliza.
Sie muss erkennen, dass sie nur Spielball von Higgins‘ Ehrgeiz war, und der Ruhm allein an ihn geht.

Noch einmal flieht sie in ihre alte Welt, wo sie jedoch niemand mehr erkennt.
Unterdessen spürt Higgins, wie sehr ihm Eliza fehlt.
Nach einem Streit kehrt Eliza zu ihrem Professor Higgins, der griesgrämig und grummelnd, aber auch sehnsüchtig an sie denkt, zurück.
Schließlich hat sich doch zwischen den beiden mehr entwickelt, als die verabredete Zusammenarbeit.

Tickets & Spielplan

Tickets sind erhältlich in allen bekannten Vorverkaufsstellen, unter der
Hotline 0 64 53 – 91 24 70 und in unserem Online-Ticketshop.

Szenenfotos

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Rückblick 2022

© Stephan Schuchardt, bei Nennung des Fotografen honorarfrei. Belegexemplar erbeten.

Das Ensemble

Christin Deuker

Christin Deuker | Eliza Doolittle

Nach Beendigung ihrer Ausbildung zur Schauspielerin und Sängerin in Hamburg debütierte Christin in Familie Malentes „Mit 17 hat man noch Träume“ und wirkte seither in zahlreichen Shows der Familie Malente mit. Im Ohnsorg Theater Hamburg war sie u.a. in „Der kleine Horrorladen“, „Opa wird verkauft“, „Verteufelte Zeiten“ und zuletzt als „Irene Molloy“ in „Hello Dolly“ zu sehen. Seit 2013 spielt Christin regelmäßig an der Comödie Fürth und war dort u.a. in Publikumshits wie „Otello darf nicht platzen“, „Der Meisterboxer“, „Charleys Tante“, „Der Wahre Jakob“, „Der verkaufte Großvater“ und in der Jazz-Operette „Die lustige Witwe“ zu sehen. Am Boulevardtheater Dresden war Christin in der „Frank Schöbel Story“ gleich in einer Doppelrolle zu sehen; als Chris Doerk, sowie als Aurora Lacasa, zwei wichtige Frauen im Leben von Frank Schöbel. Bei den Amöneburger Schlossfestspielen konnte man sie in „Der Hauptmann von Köpenick“ und in „Alles auf Krankenschein“ bewundern. Dort spielte sie 2014 ebenfalls zum ersten Mal die Eliza Doolittle in „My Fair Lady“. Neben ihrer Tätigkeit als Schauspielerin steht die Allrounderin auch als Moderatorin der „Schlagerlegenden-Tournee“ mit Musikgrößen wie Ireen Sheer, Peggy March und Michael Holm gemeinsam auf der Bühne. Nun freut sich Christin sehr im Rahmen der Bad Kissinger Festspiele noch einmal in die Rolle des Blumenmädchens Eliza schlüpfen zu dürfen.

Manfred Gorr

Manfred Gorr | Henry Higgins

Der Schauspieler und Regisseur lebt und arbeitet in Rostock. Als Schauspieler kennen ihn dort seine Zuschauer z.B. als Klaus Störtebeker, Peer Gynt, Lanzelot, Faust oder jüngst als Gustaf Gründgens. Aber auch in unzähligen Film- und Fernsehrollen war und ist er immer wieder zu sehen. Als Theaterregisseur hat er es inzwischen auf mehr als 50 Inszenierungen gebracht, u.a. in Dresden, Berlin, Marburg und immer wieder in Rostock. Dort ist er Mitbegründer von die bürger & der gorr.

David Gerlach

David Gerlach | Oberst Pickering

Geboren und aufgewachsen in Berlin, lebt David Gerlach heute in Köln. Seine Schauspielausbildung absolvierte er an der Hochschule für Musik und Theater Rostock. Dem Marburger Publikum ist er bestens bekannt durch ein langjähriges Engagement am Hessischen Landestheater als Schauspieler, Regisseur und von 2007 bis 2010 in der Theaterleitung als Oberspielleiter. Weitere Engagements führten ihn unter anderem nach Hildesheim, Halle, Meinigen, Magdeburg, Paderborn und Aalen. Seit 2010 ist David Gerlach außerdem als Schauspieldozent an der Arturo Schauspielschule Köln sowie als Sprecher bei WDR und DLF tätig.

Frank Damerius

Frank Damerius | Alfred P. Doolittle

Nach seinem Schauspielstudium an der Theaterhochschule in Leipzig, führten ihn seine Wege über Freiberg und Plauen, nach Marburg.
Hier arbeitete er 10 Jahre nicht nur als Schauspieler, sondern auch als Regisseur.
2001 wechselte er dann an das Staatstheater Nürnberg, an dem er noch einmal 20 Jahre als Schauspieler arbeitete.
In über 70 Rollen spielte er sich dort in die Herzen des Nürnberger Publikums.
Als Dorfrichter Adam im „Zerbrochenen Krug“, John Proctor in „Hexenjagd“, Titelfiguren wie Professor Bernhardi, Othello und Nathan der Weise.
Aber auch in den verschiedensten musikalischen Produktionen wie zum Beispiel die „3 Groschen Oper“, „Rocky Horror Show“, „Im weissen Rössel“ und „Ewig Jung“ wirkte er mit.
Seit 2020 genießt er nun seinen Ruhestand und die Möglichkeit zum Beispiel in Bad Kissingen den Doolittle in „My Fair Lady“ spielen zu können.

Patric Dull

Patric Dull | Freddy Eynsford-Hill

Der gebürtige Baden-Württemberger begann im Alter von 5 Jahren seine Gesangsausbildung bei den Stuttgarter Hymnus-Chorknaben. Es folgte ein Jahresengagement als „kleiner Rudolf“ im Musical „Elisabeth“ im Apollo Theater Stuttgart. 2013 schloss er seine Ausbildung zum Bühnendarsteller mit Auszeichnung an der Stage School Hamburg ab. Es folgten Engagements am Ohnsorg Theater Hamburg, Hoftheater Ottensen, Comödie Fürth, Theater Lübeck, Komödie Bielefeld, Schlossfestspiele Amöneburg, Spiegelzelttheater Bremen und dem Theater Arnstadt.
Zu seinen Rollen gehören u.a. Jean-Michel, Hanna und Chantal aus dem Musical „La Cage aux Folles“, Dr. Fritz Gerlach aus „Die Spanische Fliege“, Charley aus dem musikalischen Lustspiel „Charleys Tante“, Big Deal, A-Rab und Snowboy aus „West Side Story“, Camille de Rosillon aus „Die lustige Witwe“ und Romeo aus dem Musical „Romeo und Julia“. Momentan kann man Patric nicht nur auf der Bühne der Badkissinger Festspiele bewundern, sondern auch als „Zorro“ bei den Frankenfestspielen Röttingen.

Cathrin Bürger

Cathrin Bürger | Mrs. Pearce

Ihre Ausbildung absolvierte sie an der Arturo-Schauspielschule in Köln und erhielt ein erstes Engagement am Landestheater Wesel. Weitere Engagements als Schauspielerin führten über München, Berlin schließlich nach Rostock, wo sie seit 2007 bei der Compagnie de Comédie in verschiedenen Produktionen mitwirkte: z.B. als Helena oder in Eric-Emmanuel Schmitts „Kleine Eheverbrechen“. Sie ist Mitbegründerin von die bürger & der gorr, die auch mehrmals in Marburg gastierten. Bei den Schlossfestspielen in Amöneburg war sie bereits als Mrs. Pearce zu sehen und spielte dort in allen Produktionen mit.

Christine Reinhardt

Christine Reinhardt | Mrs. Higgins

Geboren und aufgewachsen in Leipzig, absolvierte Christine Reinhardt ihr Schauspielstudium an der Leipziger Theaterhochschule. Es folgten Engagements unter anderem in Chemnitz, Gera und Rostock. Von 1992 bis 2006 war sie festes Ensemblemitglied am Hessischen Landestheater in Marburg. Wesentliche Rollen waren die Königin Elisabeth in „Maria Stuart“, die Mutter Wolffen in „Der Biberpelz“, die Emmi in „Angst essen Seele auf“ und viele andere wichtige große Rollen. Als Darstellerin spielte sie sowohl bei den Schlossfestspielen in Rauischholzhausen sowie in Amöneburg und gehört zum Ensemble der Hörtheatrale Marburg. Als Mrs. Higgins komplettiert Christine Reinhardt im August 2022 das Ensemble zu den Bad Kissinger Festspielen.

Das Kreativteam

Peter Radestock

Peter Radestock | Regie

Regie und künstlerische Leitung bei den Bad Kissinger Festspielen übernimmt Peter Radestock, selbst Schauspieler und erfahrener Regisseur. Sein Schauspielstudium absolvierte Radestock an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig, dem Engagements in Chemnitz, Gera und Rostock folgten. Sein Regiestudium absolvierte er als Meisterschüler an der Akademie der Künste der DDR. Als Intendant leitete er das Vogtlandtheater in Plauen und wurde nach seinem Wechsel nach Marburg Oberspielleiter am Hessischen Landestheater. Seit 2007 arbeitet Radestock als freischaffender Schauspieler und Regisseur. Die Schlossfestspiele Rauischholzhausen (2005-2011) gingen auf seine Initiative zurück, und 2013 hob er mit Michael Deuker (Geschäftsführer Depro Dienstleistungen GmbH) die Schlossfestspiele Amöneburg aus der Taufe, bei denen auch das Stück „My Fair Lady“ unter seiner Regie zum Erfolg wurde.

Annelene

Annelene Scherbaum-Schlienbecker | Dramaturgie

Nach vielen Berufsjahren in der Erwachsenenbildung kam die Politologin im Jahre 2000 an das Hessische Landestheater Marburg. Hier begann sie zunächst als Regieassistentin und wechselte ab 2002 in die Dramaturgie. Bis zu ihrem Ausscheiden 2011 als festes Ensemblemitglied, betreute sie mehr als 40 Theaterproduktionen, musikalische Produktionen und Freilichtinszenierungen als Dramaturgin.

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Renate Ostruschnjak | Kostümbild

Sie absolvierte ihre Ausbildung zur Gewandmeisterin an der Deutschen Meisterschule für Mode in München.
Nach mehrjähriger freiberuflicher Tätigkeit für Tanz-, Musik- und Theatergruppen, trat sie 1992 ein Engagement am HLT Marburg als Schneiderin an. 
Auch hier entwarf sie verschiedene Kostümbilder für Inszenierungen, wie zum Beispiel für „Der kleine Prinz“, „Mirandolina“ oder „Stella“.
Nach einem Abstecher als Gewandmeisterin und Werkstattleiterin am Staatstheater Karlsruhe, wechselte sie 2002 an die Bayerische Staatsoper nach München. 
Hier war sie bis 2018 zuständig für die Leitung der Herrenschneiderei und die Ausbildung der Azubis an der Staatsoper. 
In diesem Zusammenhang nahm sie für die Handwerkskammer Bayern Meisterprüfungen ab und unterrichtete an der Berufsschule. Parallel dazu gestaltete sie auch hier wieder verschiedene Kostümbilder – vor allem für Projekte im Tanzbereich.

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Axel Pfefferkorn | Bühnenbild

Der Diplom-Bühnenbildner stammt aus Sachsen und hat in Dresden sein Studium abgeschlossen. Sein weiterer Berufsweg führte ihn über Zwickau und Chemnitz (Karl-Marx-Stadt) schließlich nach Leipzig, wo er mehr als 20 Jahre am General-Theater eine feste Anstellung innehatte. Hier schuf er Bühnenbilder für Schauspiel, Oper und Ballett. Seinen Weg nach Marburg fand er mit dem Intendanten Dennewitz und Oberspielleiter Radestock 1991 und war in den folgenden 19 Jahren für die Ausstattung von 51 Stücken verantwortlich. Für die Schlossfestspiele Rauischholzhausen und später Amöneburg hat er alle Bühnenbilder geschaffen.

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